Nadine Romin

Die Gefangene von Crestfall Castle

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Ihre Unschuld musste sie ihm nicht opfern. Dieses kostbare Pfand hatte sie James gegeben, auch wenn sie sich der Gefahr bewusst gewesen war, in die sie sich mit ihrer Leidenschaft für ihn gebracht hatte. Aber sie wollte nicht das, was ihre Zeit als kostbarstes Gut einer jungen Frau ansah, an einen brutalen Ausbeuter und Ganoven vergeuden. Diese erste und so besondere Verbindung zweier Menschen sollte aus Liebe erfolgen und nicht aufgrund von ökonomischer Ratio. Das zarte Lächeln auf Annabelles Gesicht deutete darauf hin, dass sie sich tatsächlich an diesen Moment erinnerte.


VI


Sie hatte sich mit James Valiant im Moor getroffen. Annabelles Vater hatte ihr das Reiten verboten. Daher musste sie lange gehen, um zum vereinbarten Treffpunkt zu kommen. Sie wollten sich in der Tropfsteinhöhle treffen, deren Existenz ein großes Geheimnis war, in das nur sehr wenige Menschen eingeweiht waren. Ihr Eingang war zu ebener Erde. Vor langer Zeit hatte sie ein Bauer beim Pflügen entdeckt und ein Leitersystem geschaffen, mit dessen Hilfe man tief in die Erde vordringen konnte. Nur die Familie des Bauern wusste, wo sich der Eingang befand und wie man in die Höhle gelangen konnte. James war der Anwalt der Familie und sie hatten ihm aus Dankbarkeit für seine Dienste, und wohl auch als Dank für die kleine Rechnung, von der Höhle erzählt. In dieser verzauberten Umgebung trafen sich Annabelle und ihr Verehrer bereits seit Wochen.

ebook

119 Seiten (paperback)

ISBN 978-3-943248-68-5 (mobi)

ISBN 978-3-943248-67-8 (epub)

Brutus Harsh war ein Emporkömmling, der sich mit jeglicher Form von Gewalt aus dem Sumpf befreit hatte, aus dem er stammte. Er war durch und durch übel.

Annabelle hob nicht den Blick, als sie den Gang zum Altar entlang schritt. Sie sah deshalb auch nicht, wie sich die Gemeinde zu ihren Ehren erhob. Sie sah auch nicht James' traurige Augen, aus denen jeder Funke Hoffnung gewichen war und der mit steinerner Miene ihren schweren Gang beobachtete. Er wusste, was in ihr vorging, er wusste aber auch, dass er nicht eingreifen durfte. Annabelle hatte es ihm verboten. Sie musste dem Wunsch ihres Vaters folgen, auch wenn sie dafür ihr eigenes Glück opfern musste.


V


Die Zeremonie schien Jahrhunderte anzudauern. Die Predigt des Pfarrers machte deutlich, welche Position der jungen Braut von nun an zustand. Noch heute würde sie zu Mrs Brutus Harsh werden. Annabelle war verschwunden. Vom heutigen Tage an würde sie nur noch mit dem Namen ihres Mannes angesprochen werden. Nur ihre Familie würde da eine Ausnahme bilden dürfen. Mit ihrem Eheversprechen gab Annabelle ihre Freiheit auf, und nicht nur das, auch ihre Hoffnung und ihre Zukunft. Sie wusste, dass dunkle und traurige Zeiten vor ihr lagen. Für sie gab es nur einen einzigen Grund zum Triumph. Mit seinem Kauf würde Brutus nur ihre Hand erwerben und mehr nicht.

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